Paracelsus gilt bis heute als der eigentliche Begründer der modernen Magnetfeldtherapie. Seine Schriften aus dem Jahre 1528 berichten über den Magneten als wirksames Heilmittel gegen Krämpfe. Die ersten wissenschaftlichen Arbeiten erschienen 1835 (Simonov) und 1838 (Gauss).
Franz Anton Messmer, ein Wiener Arzt, gilt bis heute als Pionier der klinischen Anwendung von Magnetfeldern. Weitere Forschungsergebnisse von Galvani, Yasuda, Fukuda sowie Wolff (Beginn des 20. Jahrhundert) bewiesen den Zusammenhang zwischen Knochenwachstum und einem sich zeitlich ändernden Magnetfeld.
Die meisten klinischen Arbeiten aus den 60er Jahren stammen aus Russland und Japan, wo die Magnetfeldtherapie bis heute einen viel höheren Stellenwert einnimmt als in der restlichen Welt. 1982 gelang es Prof. Bassett eine klinische Studie über den positiven Einfluß von pulsierenden, elektromagnetischen Feldern bei schlecht heilenden Knochenbrüchen in einer namhaften medizinischen Fachzeitschrift zu platzieren. Heute gibt es bereits mehrere tausend Studien und wissenschaftliche Arbeiten und in sehr vielen Ländern der Welt gilt die Anwendung von Magnetfeldern als gesicherte und anerkannte Therapieform.
Die Magnetfeldtherapie kann bei allen chronischen Erkrankungen eingesetzt werden, insbesondere bei chronischen Rücken- und Gelenksbeschwerden (Arthrose, Arthritis, Rheuma), bei Osteoporose, chronischer Müdigkeit und Erschöpfung.
Durch die Applizierung eines Erdmagnetfeld-ähnlichen, gepulsten elektromagnetischen Feldes werden über Resonanzwirkung Stoffwechselprozesse in den Zellen beeinflusst. In Studien gut untersucht sind z.B. die Verbesserung der Mikrozirkulation bzw. Durchblutung im Gewebe und die Veränderung des elektrischen Potentials an der Zellmembran. Es dürfen jedoch keine Heilversprechen abgegeben und keine medizinischen Diagnosen behandelt werden.
In meiner Praxis wird das zertifizierte Medizinprodukt „iMRS“ der Firma Mediconsult eingesetzt.